EIN GESPENSTISCHER TREFF (Teil 1)
Kosmischer Schnitt. Berger und ich – man könnte uns für Freunde halten. Wir sitzen in der Küche und erörtern eine Frage von zentraler Bedeutung: die Frage, welche Person das Haus bei Bewußtsein und welche Person das Haus im Sarg verlassen wird, das heißt, um genau zu sein: welche Personen das Haus im Sarg verlassen werden. Die Frage bereitet uns nicht nur im Hinblick auf die Grammatik Probleme. Schon die Frage selbst ist ein Problem. Ist sie überhaupt zulässig? Natürlich weiß Berger, daß meine Bereitschaft, auf eine Frage einzugehen, deren Zulässigkeit nicht geklärt ist, und im Namen dieser Frage einen Dialog zu führen, in Anbetracht der Umstände, die für sich sprechen, an ein Wunder grenzt – „Bravo!“ –, schließlich trage ich für die Problematik, inwieweit die Frage zulässig ist oder nicht, weder die Verantwortung noch fällt eine solche Frage, selbst wenn sie zulässig wäre, in meinen Zuständigkeitsbereich; nichts wäre daher für mich leichter, ja ratsamer, als der Gefahr, meine Kompetenzen zu überschreiten und dem Risiko, die ursprüngliche, Franklin und Catherine betreffende Problematik auf mich zurückspringen zu lassen, dadurch zu entgehen, daß ich die Frage einfach streiche, womit sämtliche Probleme, also auch die fiktiven, verschwinden würden – für mich. Lasse ich die Frage hingegen zu, taucht nicht nur das Problem, inwieweit die Frage zulässig ist, auf, sondern ein ganz anderes Problem: nämlich das Problem, das mein Gast, also Franklin hat. Hand aufs Herz: Weshalb soll ich mich mit Problemen belasten, die nicht mich, sondern andere, in diesem Fall Artisten betreffen?
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